Hallo zusammen, ich bin die Neue im Nadelzeile Designteam - oder besser gesagt eine der Neuen.
Mein Name ist Grit, ich bin noch ein halbes Jahr lange 45 Jahre alt, lebe mit dem Herzens-Mann im schönen Hann. Münden am südlichsten Ende von Niedersachsen. Geboren bin ich da nicht, aber nach 10 Umzügen seit inzwischen 11 Jahren dauerhaft zu Hause.
Im echten Leben arbeite ich in einer großen regionalen Bank, versuche meine Fremdsprachenkenntnisse nicht vollkommen zu vergessen und ganz nebenbei den berühmten „grünen Daumen“ zu finden und festzuhalten.
Wie hat es mich ins Nadelzeile Designteam verschlagen?
Das könnte daran liegen, dass ich als Ausgleich zu meinem Beruf in fast jeder freien Minute stricke. Und das ohne Unterbrechung seit einer Bandscheiben-OP Ende 2011. Inzwischen zähle ich mich zwar noch lange nicht zu den Profis, dafür habe ich zu viele Techniken noch immer nicht erlernt, aber zu den sehr ambitionierten Hobby-Stricker*Innen.
Dabei bin ich nicht kreativ oder ehrgeizig genug, um zu den unzähligen vorhandenen Designs weitere zu erfinden, aber ich stelle mein Wissen und Können gerne für Teststricks zur Verfügung. Dabei bin ich dann mehr als genau, denn schließlich sollen die Anleitungen ja stimmen, wenn sie auf den Markt kommen.
Wenn ich nach bereits veröffentlichten Anleitungen stricke, gehört es für mich einfach dazu, das eine oder andere Unikatsmerkmal (böse Zungen nennen es „Fehler“) in meine Projekte einzuarbeiten. Für mich ist bei jedem meiner Strickstücke der Weg das Ziel und der Prozess eine Meditation – und zu beiden Bildern gehören auch solche kleinen Unterbrechungen für mich dazu.
Nachdem ich meine Garnreste seit 2019 regelmäßig in die Spendenbox der Nadelzeile in Göttingen gegeben habe, engagiere ich mich seit 2020 etwas stärker im „social knitting“: ich bin Mitorganisatorin einer kleinen Gruppe von Frauen, die für karitative Zwecke und Vereine ihre Künste zur Verfügung stellen. Wir stricken, häkeln und nähen für Frühchen- und Krebsstationen in Krankenhäusern, für die Aktion „Ovargrüne Socke“, bei der grüne Socken für Frauen und Mädchen gewerkelt werden, die gerade gegen Eierstockkrebs kämpfen, und für Obdachlose, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer WollEngel e.V.
Wenn ich mal nicht „an den Nadeln hänge“, dann versuche ich zu zeichnen, zu basteln oder, wenn ich genug freie Zeit zum Auf- und Abbau habe, auch zu nähen oder zu weben. Die beiden letzten Techniken erwarten von mir künftig sehr viel mehr Aufmerksamkeit als ich ihnen bisher gegönnt habe, vorher muss ich aber dringend meinen Wortschatz an Flüchen und Schimpfworten erweitern – denn ohne die geht gar nichts .
Ich bin sehr schüchtern, zeige das aber nicht öffentlich – und deshalb schreibe ich mehr oder weniger regelmäßig über meine Handarbeiten in einem Blog und auf Instagram.
Und nun kann ich hoffentlich den bisher sehr kurz geratenen Bereich der Strickerei im Designteam der Nadelzeile unterstützen. Ich freu mich darauf und auf eine kreative Zeit!
Liebe Grüße
Grit
Grits Strickerei findet man vor allem auf Facebook, Instagram und auf dem Blog.